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Franz Trio
 

Das Franz Trio wurde 2017 in Berlin gegründet. Avigail Bushakevitz, Ernst-Martin Schmidt und Constance Ricard lernten sich dort im Konzerthausorchester kennen. Die drei Musiker aus Südafrika, Deutschland und Frankreich spielten in ihrem ersten gemeinsamen Konzert das B-Dur Trio D 581 von Franz Schubert, einem Komponisten, den sie lieben und nach dem sie daher ihr Ensemble benannten. Seither konzertieren sie regelmäßig in Deutschland und Frankreich, so 2018 unter anderem bei den Lunchkonzerten in der Berliner Philharmonie, im Deutschen Historischen Museum und zu Rebecca Horns Installation “Glowing Core“ in der St. Hedwigs-Kathedrale. Die Musiker interpretieren sowohl das klassische Repertoire wie auch die Streichtrios des XX. Jahrhunderts. In der letzten Spielzeit brachte das Franz Trio einige zu Unrecht wenig aufgeführte Kompositionen zu Gehör, wie beispielsweise Werke von Mieczyslaw Weinberg, Gideon Klein, Hans Krása, Jean Cras und Jean Françaix. 2019 und 2020 hat das Franz Trio mehrere Konzerte im Konzerthaus Berlin gegeben, u.a. in den Reihen Espresso-Konzerte und Beethoven-Salon. Eine Tournee in Südafrika ist für 2022 geplant.


Avigail Bushakevitz, Violine


Die Geigerin Avigail Bushakevitz wurde in Israel geboren und wuchs in Südafrika auf, wo sie ihr Studium bei Prof. Jack de Wet in Kapstadt aufnahm. Von 2007 bis 2012 setzte sie ihr Studium an der Juillard School in New York bei Sylvia Rosenberg fort und vervollständigte es mit zwei abschließenden Studienjahren in Tel Aviv und Berlin. Sie gewann internationale wie auch südafrikanische Wettbewerbe, darunter den ersten Preis der UNISA Strings Competition und des UNO-Wettbewerbes in Jerusalem. 2016 wurde Avigail in Südafrika zum "Young Artist of the Year" gewählt. Dem Konzertpublikum des Landes ist sie seit vielen Jahren dank mehrfacher Solokonzerte
mit allen großen Orchestern Südafrikas und vielfacher Kammermusiktourneen, zuletzt 2017, wohlbekannt. Der Gewinn des ersten Preises eines spanischen  Kammermusikwettbewerbs im Jahre 2014 führte Avigail mit ihrem Bruder, dem Pianisten Ammiel Bushakevitz, auf eine ausgedehnte Duo-Rezital-Tournee und zur Herausgabe ihrer ersten CD mit Mozart-Sonaten. Sie lebt seither mit ihrem Ehemann Ernst-Martin Schmidt in Berlin und ist Mitglied der Ersten Geigen des Konzerthausorchesters Berlin. Gemeinsam mit der Cellistin Constance Ricard gründeten sie das "Franz Trio".

Ernst-Martin Schmidt, Bratsche


Ernst-Martin Schmidt wurde 1978 in Berlin geboren und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Geigenspiel. Von 1990 bis 1998 besuchte er die Spezialschule für Musik/Bach-Musikgymnasium Berlin, gewann Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und wechselte im Alter von 16 Jahren zu seinem Wunschinstrument, der Bratsche. Nach Abitur und Zivildienst studierte Ernst-Martin Schmidt von 1999 bis 2004 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. G. Riedel und Prof. W. Küssner. Im Anschluss daran war er 2004/05 Stipendiat der Herbert-von-Karajan-Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker und wurde Ende 2005 Mitglied
des Konzerthausorchesters Berlin, dem er seither angehört. Als Gast musizierte er mehrfach in allen großen Berliner Orchestern und konzertierte u.a. mit den Berliner Barock-Solisten, dem Kammerensemble Neue Musik Berlin, der Kammersymphonie Berlin, dem Zafraan-Ensemble und dem Konzerthaus Kammerorchester, das er 2010 mitbegründete; Kammermusiktourneen führten in mehrfach ins europäische Ausland, nach Japan, Brasilien und zuletzt 2017 nach Südafrika. Eine besondere Liebe hegt Ernst-Martin Schmidt für die Formation des Streichtrios, die zur Gründung des"Franz Trios" führte. Zu guter Letzt widmet sich Ernst-Martin Schmidt als Mitglied der Choralschola der St.-Hedwigskathedrale Berlin dem gregorianischen Gesang.

Constance Ricard, Violoncello

Constance Ricard wurde in Paris geboren und lebt seit 2012 in Berlin, wo sie in verschiedenen Kammermusik- und Orchesterformationen sowie als Cellopädagogin tätig ist. Sie bewegt sich dabei zwischen dem modernen Instrument und dem Barockcello. Ihr Studium absolvierte sie am Conservatoire Supérieur de Paris - C.N.R in der Celloklasse von Marc Coppey und später an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig bei Professor Peter Bruns. Außerdem studierte sie Barockcello bei Balázs Máté und Jan Freiheit. Orchestererfahrung sammelte sie als Akademistin im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und im Konzerthausorchester Berlin und spielt seitdem regelmäßig mit diesen beiden Orchestern. Als Gast war sie in den letzten Jahren mit dem französischen Kammerorchester „Les Dissonances“ sowie mit dem „Zafraan Ensemble“ unterwegs. 2016 spielte sie in Berlin die Uraufführung des Solostücks für sprechende Cellistin „Ihr sollt die Wahrheit erben“ des Berliner Komponisten Hermann Keller nach dem Buch von Anita Lasker-Wallfisch. Dieses Stück führte sie 2019 für den Deutschlandfunk beim „Kölner Festival Forum neuer Musik“ wieder auf. Seit 2017 ist sie regelmäßig als Gast mit der Akademie für Alte Musik Berlin zu hören und widmet sich mit dem „Franz Trio“ dem Streichtriorepertoire. Nicht zuletzt ist sie seit 2015 Gründungsmitglied des „Ensemble Tamuz“, das auf historischen Instrumenten das
Kammermusikrepertoire des 18. und 19. Jahrhunderts erforscht.

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